George W. hat Wien besucht. Oder ist einmarschiert, wie Kritiker angesichts des Aufwandes unken. Seine amerikanischen Kollegen nennen ihn übrigens Protus. Das nämlich steht für "President of the United States". Übrigens das erste Mal seit 27 Jahren dass ein Protus in Österreich war.
Das hieß auch, dass alle Cafes, Restaurants und Geschäfte in der Gegend um die Hofburg einen unfreiwilligen "Schließtag", wie es hier heißt, einlegen mussten. Ein U-Bahnhof wurde geschlossen, die Züge fuhren durch ohne anzuhalten. Die "Zwangspause für Schnitzel und Geschäfte" (Wiener Zeitung) galt aber auch für Kultureinrichtungen: Die Spanische Hofreitschule mit den Lippizzanern blieb ebenso geschlossen wie die Albertina, die Museen in der Hofburg und die Nationalbibliothek.
Auf sämtlichen Strassen vom Flughafen und zur Hofburg herrschte Parkverbot, die Helikopterflotte des Bundesheeres begleitete den Convoy und auch die Umgebung des Interconti-Hotels war abgeriegelt. Eigentlich wollte Bush im Imperial wohnen, dort waren die Suiten jedoch schon an die Rolling Stones vergeben, die ein Konzert in Wien geplant hatten. Konnte ja keiner ahnen, dass Keith Richards von einer Palme fällt.
27 Fahrzeuge begleiteten den gepanzerten Cadillac des Präsidenten in der Autokolonne: von der fahrenden Intensivstation bis zum atombombensicheren, transportablen Bunker. Dazu 5 Köche und eine ungenannte Zahl von Sicherheitsleuten zusätzlich zu den 3000 Wiener Polizisten. Sogar seine eigenen Möbel hatte er mit für sein Hotelzimmer, wird berichtet.
Wenn er demnächst also Angie besuchen kommt (hier schließt sich der Kreis zu den Rolling Stones dann wieder) sollte man einen weiten Bogen um Meck-Pomm machen. (Und jetzt sagt nicht, dass ihr das sowieso macht, das Land ist wirklich ganz schön!)
Donnerstag, 22. Juni 2006
Donnerstag, 15. Juni 2006
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Donnerstag, 1. Juni 2006
Vienna Calling 02/2006
...aus der Stadt, in der sich nicht nur die schwule Gemeinde letztes Wochenende für eines von zwei Riesenevents entscheiden musste: Entweder Life Ball oder Song Contest.
Der Life Ball findet alljährlich in Wien statt und ist eine Charityveranstaltung zugunsten der Aidshilfe. Der Song Contest war ehemals ein Schlager Grandprix, den jetzt verkleidete Finnen mit astreinem 80er Jahre Schnauzbartrock gewinnen.
Bei ersterem versammelten sich neben Sharon Stone eine reihe bunter Figuren im Rathaus sowie als Schaulustige auf dem Platz davor. Dort verteilten unter anderem knapp bekleidete Hostessen eines hiesigen Mobilfunkanbieters mit rosa Plüsch gefütterte Plastikhandschellen an das Publikum. Was zu lustigen Szenen führt wie der Enkelin, die ihre Großmutter an billiges Sexspielzeugimitat gekettet über den Wiener Rathausplatz spazieren führt.
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"Wir verbinden, was sie verbindet."
(Werbeslogan eines österreichischen Mobilfunkanbieters)
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Der Grandprix hingegen hat mit der Weltmeisterschaft gemein, dass auch an ihm Österreich nicht teilnimmt. Was im Kaffeehausdialog am Abend nach der Entscheidung wie folgt aussieht:
Österreicher: "Die depperten Finnen haben übrigens gewonnen."
Deutsche: "Ach. Und den wievielten Platz hat Österreich gemacht?"
Ö.: " Wir waren gar nicht dabei."
D.: "Naja, bei der Fußballweltmeisterschaft habt ihr bestimmt mehr Glück!"
Ö.: "Hmpf."
Pause.
Ö.: Aber bei der EM 2008 sind wir dabei."
Kunststück. Als Gastgeber.
Denkt sich der Deutsche.
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"Ein bischen Frieden."
(Nicole)
"Hard Rock Halleluja."
(Lordi)
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Letztes Wochenende in Berlin habe ich festgestellt, dass ein ganz schöner Aufwand wegen dieser Weltmeisterschaft getrieben wird, das geht hier ja völlig an einem vorbei. Der Fernsehturm am Alexanderplatz hat sich als Fußball verkleidet und ich habe mir sagen lassen, dass sogar auf dem Balkon des Hamburger Rathauses ein Tor steht. Insofern bin ich ganz glücklich, den Sommer über in Wien zu bleiben. Ich muss eben nur zusehen, dass ich dann rechtzeitig vor der EM 2008 hier wegkomme. Mal gucken, ob mir das gelingt.
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Vienna Calling 2002-2006:
http://derherrmoeller.blogspot.com/
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Jetzt sitze ich gerade im Zug gen Bayern –Entschuldigung: Franken-, wo ein Freund verheiratet werden und ich das ganze betrauzeugen soll. Da haben sie sich ja den Richtigen ausgesucht. Ich fühle mich jedenfalls geehrt und bin schon ganz nervös, schließlich ist es ja sozusagen mein erstes Mal.
Zugfahrten sind eigentlich ganz entspannend, wenn so Landschaften in großen Portionen an einem vorbeigefahren werden. Und ich könnte wetten, dass so ein ICE Fenster ein 16:9 Format hat.
Bis demnächst, viele Grüße, küss die Hand und Baba,
derherrmoeller
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Kann man ein Land ernst nehmen, das aussieht wie ein Schnitzel?
-Wienerische Schmankerl-
Topfengolatsche - Quarktasche
Die Karten werden an der Abendkassa ausgefolgt. – Die Karten können an der Abendkasse abgeholt werden.
Der Life Ball findet alljährlich in Wien statt und ist eine Charityveranstaltung zugunsten der Aidshilfe. Der Song Contest war ehemals ein Schlager Grandprix, den jetzt verkleidete Finnen mit astreinem 80er Jahre Schnauzbartrock gewinnen.
Bei ersterem versammelten sich neben Sharon Stone eine reihe bunter Figuren im Rathaus sowie als Schaulustige auf dem Platz davor. Dort verteilten unter anderem knapp bekleidete Hostessen eines hiesigen Mobilfunkanbieters mit rosa Plüsch gefütterte Plastikhandschellen an das Publikum. Was zu lustigen Szenen führt wie der Enkelin, die ihre Großmutter an billiges Sexspielzeugimitat gekettet über den Wiener Rathausplatz spazieren führt.
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"Wir verbinden, was sie verbindet."
(Werbeslogan eines österreichischen Mobilfunkanbieters)
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Der Grandprix hingegen hat mit der Weltmeisterschaft gemein, dass auch an ihm Österreich nicht teilnimmt. Was im Kaffeehausdialog am Abend nach der Entscheidung wie folgt aussieht:
Österreicher: "Die depperten Finnen haben übrigens gewonnen."
Deutsche: "Ach. Und den wievielten Platz hat Österreich gemacht?"
Ö.: " Wir waren gar nicht dabei."
D.: "Naja, bei der Fußballweltmeisterschaft habt ihr bestimmt mehr Glück!"
Ö.: "Hmpf."
Pause.
Ö.: Aber bei der EM 2008 sind wir dabei."
Kunststück. Als Gastgeber.
Denkt sich der Deutsche.
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"Ein bischen Frieden."
(Nicole)
"Hard Rock Halleluja."
(Lordi)
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Letztes Wochenende in Berlin habe ich festgestellt, dass ein ganz schöner Aufwand wegen dieser Weltmeisterschaft getrieben wird, das geht hier ja völlig an einem vorbei. Der Fernsehturm am Alexanderplatz hat sich als Fußball verkleidet und ich habe mir sagen lassen, dass sogar auf dem Balkon des Hamburger Rathauses ein Tor steht. Insofern bin ich ganz glücklich, den Sommer über in Wien zu bleiben. Ich muss eben nur zusehen, dass ich dann rechtzeitig vor der EM 2008 hier wegkomme. Mal gucken, ob mir das gelingt.
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Vienna Calling 2002-2006:
http://derherrmoeller.blogspot.com/
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Jetzt sitze ich gerade im Zug gen Bayern –Entschuldigung: Franken-, wo ein Freund verheiratet werden und ich das ganze betrauzeugen soll. Da haben sie sich ja den Richtigen ausgesucht. Ich fühle mich jedenfalls geehrt und bin schon ganz nervös, schließlich ist es ja sozusagen mein erstes Mal.
Zugfahrten sind eigentlich ganz entspannend, wenn so Landschaften in großen Portionen an einem vorbeigefahren werden. Und ich könnte wetten, dass so ein ICE Fenster ein 16:9 Format hat.
Bis demnächst, viele Grüße, küss die Hand und Baba,
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Kann man ein Land ernst nehmen, das aussieht wie ein Schnitzel?
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