Montag, 19. Februar 2007

Vienna Calling 1/2007

..aus der Stadt, in der heute vor 50 Jahren ein stilbildender Sänger geboren wurde, der allerdings schon wieder 41 Jahre später auf tragische Weise zu Tode kam.

Wenn Falco also nicht 1998 beim Ausparken den Reisebus übersehen hätte, könnte er heute seinen 50. feiern. Trotz –oder wegen- seines frühen Todes spricht tout Wien diese Tage natürlich über den Star. Es gibt Reportagen, Konzerte werden im Fernsehen wiederholt – zurecht. Herzlichen Glückwunsch, irgendwie.

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He's the one
Who likes all the pretty songs
And he likes to sing along
And he likes to shoot his gun
But he knows not what it means.
(Nirvana, 'In Bloom', 1991)
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Auch morgen ist übrigens vor 40 Jahren ein stilbildender Sänger geboren, der ebenfalls auf tragische Weise zu Tode kam. Allerdings 14 Jahre jünger und vier Jahre früher als Falco. Und nicht in Wien, sondern in Seattle: Kurt Cobain.

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Muß ich denn sterben
Um zu leben
(Falco, 'Out of the Dark', 1998)
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Und nächstes Mal gibt es dann den schon lang fehlenden Lobgesang auf Paris Hilton, die ja dieses Mal von Richard „Mörtel“ Lugner mit zum Opernball genommen wurde, und somit in die Fußstapfen unter anderem von Joan Collins, Ivana Trump, Grace Jones, Andie MacDowell oder Pamela Anderson trat.

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derherrmoellertravels
http://derherrmoellertravels.blogspot.com/
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Am Donnerstag also war Opernball. Die Demonstrationen sind ja nicht mehr was sie waren, also bin ich lieber Essen statt Demonstranten gucken gegangen und habe mir dann den Rest des Spektakels zu Hause am Fernseher angesehen.

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Überhaupt in der Ballsaison
Man sieht ganz Wien
Is so herrlich hin, hin, hin
(Falco, 'Ganz Wien', 1980)
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Der Herr Doktor Wedel –genau, der von den Semmelings- war das erste Mal auf dem Ball, der Herr Bundeskanzler –genau, „Gusi“- das erste Mal in seiner neuen Funktion, und der zukünftige Herr Volksoperndirektor durfte natürlich auch nicht fehlen.

Und Frau Diplomkaufmann (sic!) Gürtler –genau, die Chefin vom Sacher- organisierte den Ball zum 10. Mal und ließ sich nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass sie natürlich auch Trägerin des Ehrenzeichens der Stadt Wien ist, in ihrem Ballkleid allerdings anders als die Herren mit ihren Smokings keine Möglichkeit hat, dies am Ball zu tragen. Bitte sehr.

Besonders schön aber der Moderator, der die Liveübertragung mit den Worten schloss: „Uns bleibt immer noch Paris.“

Küss die Hand und Baba,
derherrmoeller

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Kann man ein Land ernst nehmen, das aussieht wie ein Schnitzel?
-Wienerische Schmankerl-

am - auf dem (bspw. gestern am Ball, Döner am Teller...)

oben - drauf (bspw. zehn Lieder auf der CD oben, 10 Euro auf der Telefonkarte oben)
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Dienstag, 6. Februar 2007

Wi snackt platt...

...ook in düsses Net.

Dank Novala bin ich auf eine großartige Internetseite gestoßen: Wikipedia auf Platt.

'De Wikipedia is ene Enzyklopädie oder en Nakieksel, dat nich vun ene faste, betahlte Redaktschoon schreven warrt, sünnern man vun freewillige Mitarbeiders. De Naam Wikipedia sett sik tosamen ut Wiki, en hawaiiaansch Woort för „gau“, un Enzyklopädie. En Wiki is ene Websteed, bi de de Sieden vun jedereen licht un ahn groot Weten över technischen Kraam glieks in’n Nettbekieker ännern kann.

Disse plattdüütsche Utgaav vun Wikipedia, de dat siet April 2003 gifft, is blots ene vun vele Utgaven in verschedene Spraken. En Överblick över de annern Spraken gifft dat ünner Wikipedia:Spraken. De gröttsten sünd de engelsche mit mehr as 1,5 Millionen un de hoochdüütsche Wikipedia mit mehr as 525.000 Artikels. De Plattdüütsche höört dorbi mit 4.037 Artikels noch to de lüttjeren Utgaven.

Anners as de bekannten druckten Enzyklopädien is de Wikipedia free. Dat gifft ehr nich blots kostenloos in’t Internett, jedereen dröff se bi Angaav vun de Quelle un de Autoren free koperen un annerwegens bruken. Dat is dör de GNU-Lizenz för fre’e Dokumentatschoon fastleggt, ünner de de Autoren jemehr Texten to Verfögung stellt.'

Wenn Opa das Internet schon gekannt hätte...