Sonntag, 26. August 2007

Kazimierz Dolny

Gerade bin ich in Kazimierz Dolny, einem schönen Örtchen in Polen, in der Mitte von Nirgendwo, drei Stunden südöstlich von Warschau. Mit dem Fahrrad zur Schnellstraße zu fahren, Chips zu essen und 'Autos zu gucken', scheint hier ein beliebtes und anerkanntes Hobby nicht nur bei Jugendlichen zu sein. Schöne Landschaften haben sie hier auch in der Tat, aber ansonsten scheint nicht soviel los zu sein.

Kazimierz Dolny selbst ist 'vor allem wegen seiner historischen Altstadt ein in ganz Polen bekanntes und beliebtes touristisches Ziel.' Erstaunlich, was Wikipedia so alles weiß.

Trotz meiner mit polnischen Kennzeichen nahezu perfekten Tarnung habe ich ein wenig länger gebraucht, das Hotel zu finden, denn die ganzen Dank EU-Hilfe fertiggestellten Autobahnstücke und Brücken sind im Navigationssystem des Mietwagens noch nicht enthalten, sodass man sich oft irgendwo im Nichts jenseits aller Strassen auf dem Bildschirm bewegt.

In dem Hotel hier wohne ich in so einer Art Pavillon mitten auf dem Grillplatz. Das sieht so aus, als hätten sie die Hütte, in der man sich sonst bei Regen untergestellt hat, in ein zusätzliches Zimmer umgebaut. Wenigstens gibt es Jalousien. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die anderen Zimmer auch Kleiderschränke haben.

Und nebenbei lernt man auch noch eine Menge über Internet Filtering in den GUS-Staaten.

Mittwoch, 1. August 2007

Nekropole

Es scheint, dass SPON kein Wien-Klischee auslässt...

Donaunekropole Wien: A schöne Leich
Von Benedikt Mandl, Wien


Dieser Artikel überrascht vor allem in der Bilderstrecke durch sehr spezielle Vorlieben ("Besonders charmant wirken aber oft gerade die etwas heruntergekommenen Gräber.") und erstaunliche Erkenntnisse ("In Wien gibt es viele Tote: Allein am Zentralfriedhof liegen 300.000 Verstorbene bestattet.").

Aber wenigstens wird der Friedhof der Namenlosen erwähnt.