Dienstag, 5. Juni 2007

Skin&Soap

Zwar weiß man jetzt, wieso in Museen Bilder hängen und Musik in Konzertsälen gemacht wird, doch trotz der Bierflaschen, die detailliert über den Marmorboden klimpern zu hören waren, bot Skin&Soap heute Abend innerhalb einer knappen Stunde eine beeindruckende und beeindruckend vielseitige Show im Wiener Museum für angewandte Kunst (MAK).

Toriamosesk, björk- oder sugarcubesk sind Adjektive, die einem spontan (mir jedenfalls) zu ihrer Musik einfallen, auf FM4 wird sie jedoch bereits sogar mit Schumann oder Bach verglichen.

© Evelyn Plaschg

Klavier, Gesang und elektronische Sounds sorgten für einen dichten Klangteppich und die melancholisch-schöne Stimme trägt dazu eine Sehnsucht, die die Violine einfach mal in den Hintergrund verweist.

Mit einer Schüchternheit, die so authentisch wohl tatsächlich nur mit 17 ist ("Stört es euch, wenn ich ein Stück wiederhole?"), gibt es ein Zugabe, die gefolgt wird von einer zur Musik exakt geschnittenen Videoinstallation einer -tatsächlich- Schweinezucht.

© Evelyn Plaschg

Der Rest des Abends wurde dann von FM4 Fritz Ostermayer bestritten und mit einem Stück der Lieblingsband Skin&Soaps eröffnet: den Parenthetical Girls.

Skin&Soap ist am Donnerstag, den 07.07. zu Gast im Yeah!Club im Rockhouse Salzburg und ansonsten auf http://myspace.com/soapandskin. Ihr Debutalbum erscheint bei Shitkatapult.

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