Dienstag, 21. November 2006

Casino Royale

Also schön, Bond fährt Ford, ist blond und guckt ab und an wie ein kurzsichtiges Schnabeltier, aber es ist eben auch kein typischer Bond. Vielmehr die (Wieder-) Geburt von James Bond, von der ersten vermasselten Mission als Doppelnull-Agent bis zu dem Moment, an dem er das erste Mal das Bond-Thema für ihn gespielt wird. Und in diesen 144 Minuten geschieht so einiges, allerdings kaum etwas, was man von einem Bond erwartet.

Während bei Brosnan Bond zu einem reinen Zitat seiner selbst zu werden drohte, ist der neue Bond deutlich härter geworden. Nicht nur er selbst, auch M ('Christ! How I miss the cold war.'); auf Q wird erstmal ganz verzichtet. Und auch der zweimalige Auftritt von Ludger Pistor (Ja, genau, der 'Krappi' aus der Serie 'Balko'!) schafft nicht die unbeschwerte Klamaukhaftigkeit der letzten paar Bond-Filme – von einer (Selbst-) Ironie wie bei Moore ganz zu schweigen.

Dieser James Bond ist hart, gebrochen, bitter und vertraut – jedenfalls am Ende des Films (und somit am Anfang der Bond-Serie) – niemanden. Der Film ist düster und brutal, aber durchaus sehenswert.

Ansonsten: Felix Leiter kommt auch vor, nichts aus dem Film (bis auf das Verhalten der Polizisten vielleicht) ist montenegrinisch und Jürgen Tarrach hat ein paar kurze Auftritte als Herr Schultz ('Hallo!'). Und Aston Martins spielen dann auch noch mit, sogar zwei.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hey, ich wollte nen trackback hierher setzen... mh, hast du eigentlich die "backlinks" bei blogger aktiviert ?

ps bist du weihnachten in town ?