Donnerstag, 16. November 2006

Skopje



Die Stadt, die nichts dafuer kann, nach einem Erdbeben in den 1960ern wieder aufgebaut worden zu sein.

Hier gibt es jedenfalls eine Konferenz zur eSociety.MK - und das Land begruesst einen auch schon am Flughafen als 'First Wireless Country in the World'.

Ausserdem ist Mutter Theresa hier geboren. Und 'Kalkutta' ist das mazedonische Wort fuer 'Stadt in Indien'.

Mittwoch, 8. November 2006

Vienna Calling 4/2006

Vienna Calling 04/2006...

...aus der Stadt, in der kürzlich gewählt wurde. Anders als in Montenegro heißt das allerdings nicht, dass es jetzt auch eine neue Regierung gibt, denn zum einen hat Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel am Wahlabend 'geschrödert' –wie einige Kommentatoren es nannten- und sich mit der Deutung des Wahlergebnisses etwas schwer getan, zum anderen hat HeiFi (das ist der hiesige Präsident) den Klubobmann der SPÖ immer noch nicht mit der Regierungsbildung beauftragt.

Nun scheint alles zwischen großer Koalition, Minderheitenregierung, Notverordnungen durch den Präsidenten (allerdings nicht sehr wahrscheinlich, obwohl man damit ja Erfahrungen hat), Neuwahlen oder allerlei bunter Koalitionen alles möglich. Die Farben, die im Nationalrat vertreten sind, sind rot, schwarz, grün, blau, und orange – keine Ahnung, was man daraus für Nationalflaggen – a la Jamaika – basteln könnte.

In Montenegro verliefen die Wahlen hingegen überwiegend unproblematisch, die Beobachteten hatten oftmals mehr Erfahrung mit Beobachtungen als die Beobachter und insgesamt war das bis auf den selbst gebrannten Slivovica alles sehr schön und harmlos.

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"Wenn die Welt einmal untergehen sollte, ziehe ich nach Wien, denn dort passiert alles 50 Jahre später."
(Gustav Mahler)
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Gegen Ende des Jahres wird es hier noch einmal etwas bewegt, es scheint, dass ein jeder noch schnell vor Jahresende eine Konferenz veranstalten muss, und die 'Organization for Seminars and Conferences in Europe' (OSCE) ist natürlich immer vorn mit dabei.

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Wahlbeobachtung, IGF, Eisskulpturen:
http://derherrmoeller.blogspot.com/
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Gerade war ich beim ersten 'Internet Governance Forum' (IGF), für das 1.200 Delegierte in einem griechischen Badeort in ein Hotel gesperrt wurden, um über die zukünftige Form der Internetregierung oder wenigstens –verwaltung zu sprechen. Was das nun am Ende gebracht hat wird sich zeigen, gesprochen wurde aber in der Tat jede Menge.

Und abgesehen von Dauerregen, völlig ausgedachten Preisen für Speisen und Getränke und etwas konfusen Sicherheitskontrollen, war es eine sehr interessante Veranstaltung, auf der man viele interessante Leute aus aller Welt treffen konnte.

Und es gab Eisskulpturen.

Bis demnächst, viele Grüße, küss die Hand und Baba,
derherrmoeller

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Kann man ein Land ernst nehmen, das aussieht wie ein Schnitzel?
-Wienerische Schmankerl-

Lukrieren – Gewinne machen, Einnahmen verbuchen
Nationalrat – österr. Parlament
Klubobmann – Parteivorsitzender
HeiFi – Heinz Fischer, österr. Bundespräsident

Sonntag, 5. November 2006

Sonntag in Budapest





Freitag, 3. November 2006

Budapest

Nach einer nicht wiederholenswerten Reise mit sechs verschiedenen Verkehrsmitteln, bin ich gestern am späten Abend endlich in Budapest angekommen, um heute an einer Konferenz mit dem eher undeutlichen Titel 'From secret service to public service' teilzunehmen.

Jedenfalls ging es dabei um öffentlich-rechtlichen Rundfunk, vor allem in Ungarn, wo es ja kürzlich einige Probleme mit nicht-öffentlichen Äußerungen einiger Politiker und darauf folgend einigen umso öffentlicheren Äußerungen einiger Demonstranten gab.

Unter anderem sprachen Vivane Reding, europäischer Kommissarin für die Informationsgesellschaft, Fritz Pleitgen von der EBU, und der Chef. War ganz interessant und zwischendurch gab es überraschenderweise auch noch etwas zur neuen EU-Richtlinie für audiovisuelle Mediendienste zu hören.

Am Ende schlug Karol Jakubowicz noch eine Lösung für den ungarischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor, der allerdings nach seinem Dafürhalten, die Hilfe der ungarischen Luftwaffe erfordern würde…

Donnerstag, 2. November 2006

Panorama

Nach dem 'Summing Up' am morgen leider keine Zeit mehr fuer die Workshops, da ich angeblich zwei Stunden vor Abflug am Flughafen sein muss, aber ein letzter Kaffee am Mittelmeer geht sich noch aus.

Mittwoch, 1. November 2006

Eisskulpturen

Gestern abend Abschlussempfang ausgerichtet von den Griechen. Und: Es gab Eisskulpturen. Völlig unterschätzte Dekorationsform, wie ich finde. Auch wenn das 'I' des IGF ziemlich phallisch aussieht.

IGF Mittwoch

Tag 3. Endlich Sonne. Mittagessen im Panorama, wo sonst, diesmal allerdings auf der Terrasse mit Blick aufs Mittelmeer. So habe ich mir das eigentlich vorgestellt. Stattdessen geht es morgen nach Budapest, da soll es Schnee geben. Naja…

Am Nachmittag noch meinen zweiten Workshop absolviert, diesmal bei der UNESCO zum Thema 'Free flow of information in cyberspace'.

Mehr zum IGF, Transcripts saemtlicher Beitraege in den Main Sessions, die Agenda und allerlei mehr gibt es hier:
www.igfgreece2006.gr

Dienstag, 31. Oktober 2006

IGF Dienstag

Tag 2. Vouliagmeni heißt das hier, soviel weiß ich jetzt schon mal. Es regnet immer noch. Zum dritten Mal in zwei Tagen im Restaurant Panorama gegessen, weil dass das einzige ist, was man hier einigermaßen trockenen Fußes erreichen kann.

Im Laufe des Tages habe ich mir dieses IGF mal angesehen, sowohl in der Main Hall als auch als Sprecher und Zuhörer bei verschiedenen Workshops zu Privacy und Freedom of Expression.

Mehr zu den Privacy Workshops bei
http://bendrath.blogspot.com


oder bei Mit-Panelist Jerry Fishenden, Microsofts Technology Officer UK:
Thunder, Lightning - and the United Nations Internet Governance Forum

Montag, 30. Oktober 2006

Internet Governance Forum

Tag 1. Ankunft am Flughafen in Athen, ich werde abgeholt wie bestellt und es geht durch Sturm und Regen und Blitz und Donner eine knappe Stunde zum Hotel und zum Veranstaltungsort. Scheint ein Missverständnis zu sein, dass das Internet Government Forum (IGF) in Athen stattfindet, das ist eher so ein Badeort irgendwo außerhalb. Was den Regen noch deprimierender macht.

Im Konferenz-Hotel gibt es Cola für EUR 6 oder Kaffe und Wasser für EUR 12. Die scheinen sehr gut erkannt zu haben, dass wir hier ein wenig gefangen sind.

Dienstag, 12. September 2006

Polling Montenegro

Die Wahl ist vorbei, es geht wieder an die Küste. Die Beobachtung selbst bestand darin, den ganzen Tag über Wahllokale aufzusuchen und zu beobachten, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Und alle naselang zu montenegrinischen Kaffee und selbstgebrannten Slivovica eingeladen zu werden, den es höflich abzulehnen galt.

Abends wurden die Berichte dann im lokalen Hauptquartier abgegeben und in die Hauptstadt übermittelt. Dieses Debriefing ging dann ueber in ein zwangloses Beisammensein mit anderen Beobachtern und Übersetzern bis morgens um 5 und dann ging es mit den 'highest professional standards' durch die menschenleere Stadt wieder ins Hotel.

In diesem Sinne: Polling, polling, polling Montenegro…
(Zu singen zur Melodie von Rolling like a freight train).

Am Tag danach ging es zurück an die Küste, noch schnell einen Abend die Altstadt von Budva und einen Vormittag das Mittelmeer genießen können, dann weiter zum Flughafen, an dem man vor der Zollkontrolle eine Ausreisegebühr von EUR 15 bezahlen muss. Bar.

P.S. Ein Teilnehmer fragte, wieso sich etwa Slowenien so schwer tut, dem Euro beizutreten, Mazedonien habe den doch auch schon als Hauptwährung. Und dabei sind die noch nicht einmal EU-Mitglied…

Freitag, 8. September 2006

Pljevlja

So, das Briefing am Meer ging gestern zu Ende, heute ging es in die Berge, genauer gesagt nach Pljevlja, irgendwo an der Grenze zu Bosnien und Serbien. Von hier aus geht es dann auch morgen und am Sonntag zur tatsächlichen Wahlbeobachtung.

Der Weg hierher bestach durch Berge, Wälder, Gebirgsbäche und Schlucht (angeblich in irgendeiner Kategorie die zweit- der Welt (groesste/tiefste/breiteste/älteste/was-auch-immer).

Pljevlja selbst besticht eher durch eine Kohlemiene samt dazugehörigem Kraftwerk und ist ansonsten eine kleine Stadt mit unübersehbarem sozialistischen Charme und einem gany netten Stadtkern.

Die Brücke über die Tara-Schlucht
Die Brücke über die Tara-Schlucht


Montenegromoeller
Montenegromoeller


Tara-Schlucht
Tara-Schlucht


Welcome to Pljevlja
Welcome to Pljevlja



Backstreets Pljevlja





Downtown Pljevlja

Internetcafe
Der Eingang zu dem Internetcafe in dem ich gerade sitze

Donnerstag, 7. September 2006

Titograd

Nach unserer Landung in TGD – tatsaechlich wohl noch das Flughafenkuerzel von Titograd, obwohl die Stadt mittlerweile wieder Podgrica heist – ging es per Bus an die Kueste von Budva, wo wir morgen unser erstes Briefing haben werden.

Am Freitag geht es dann in die Regionen, fuer mich irgendwo in die Berge, aber heute durften wir noch mal ein wenig Mittelmeer geniessen.


Unsere Unterkunft


Meer und Berge


Election Observation seen from a deck chair